Magie wird häufig dazu angewendet, um den sogenannten bösen Blick zu bekämpfen, also zur Abwehr von Flüchen oder schwarzer und schadenbringender Magie. Die Ansicht ist weit verbreitet, dass das Auge eines Menschen, eines Tieres oder eines Dämons oder Geistes in der Lage ist, einen unheilbringenden Zauber auszusenden. Die Ansicht ist weit verbreitet, dass manche Menschen dazu in der Lage sind, allein durch den Blick andere Menschen, vor allem auch kleine Kinder, aber ebenfalls Tiere oder sogar Pflanzen, damit Schaden zu bringen. Der Zauber mit dem bösen Blick ist meistens ein Zauber, der Krankheit hervorrufen soll. Die Redewendung <> erinnert zum Beispiel daran. Der böse Blick ist erstaunlicherweise umso stärker wirksam, wenn er mit Worten des Lobes verknüpft ist, deren Grund jedoch eigentlich das Gegenteil, nämlich Neid und Bosheit sind.
Praktiken der Magie werden für schwarze ebenfalls wie für weiße Magie angewendet, zur Tötung oder auch zur Heilung. Bemerkenswert ist, dass auch kleine Kinder, Tiere oder sogar Pflanzen auf diese Weise beeinflusst werden können, zum Guten wie zum Schlechten.
Die Wirkung entsteht nicht nur durch Autosuggestion, wie man allgemein annimmt. Obwohl Autosuggestion oftmals den Anstoß dazu gibt, wenn jemand durch schwarze Magie erkrankt wird oder gar stirbt, denn der Magier oder der Hexer geben dem Opfer nahezu immer ein Zeichen, um so das Opfer darauf aufmerksam zu machen, dass er unter gefährlichem Einfluss steht. Diese Angst und der Schrecken sind meist so groß, dass die Wirkung gar nicht verfehlt werden kann.
Jedoch funktioniert schwarze Magie auch ohne das geplante Bewirken von Entsetzen des Betroffenen. Denn es gibt viele Fälle, in denen das auserwählte Opfer gar nichts von der Verfluchung oder dem Bann weiß, aber dennoch davon getroffen wird.