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 Alles über den Werwolf

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Lupina
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BeitragThema: Alles über den Werwolf   Alles über den Werwolf Icon_minitimeDi Apr 22, 2008 12:05 pm

Werwolf der Antike:
In der Antike war der Glaube an Wolfsmenschen weit verbreitet. Die Helenen nannten ihn Lykanthropos
Abb. 1: Lycaon wird von Zeus zur Strafe in einem Wolf verwandelt.
(`Waldmensch'). Herodot berichtete im 5. Jh. v. Ch., die `Neuren', die ein Gebiet nördlich der Skythen bewohnten, hätten die Macht, sich für einige Tage im Jahr in Wölfe zu verwandeln. Es ist diskutiert worden, daß das vielleicht mit der für südländische Augen ungewohnten Kleidung der Fremden aus Pelzwerk zusammenhängen könnte.
Auch in dem antiken Griechenland war der Werwolfglaube sehr lebendig. Lycaon, König der Arkadier, wurde aufgrund seiner unmenschlichen Grausamkeit von Zeus in einen Wolf verwandelt, der fortan ruhelos durch die Wälder umherstrich. Die Sage der Verwünschung Lycaons hängt stark mit Menschenopfern zusammen, die auf dem Gipfel des Lycaion, dem Wolfsberg, dem Gott Lycaios Zeus bis ca. 400 v. Ch. dargeboten wurden. Es hieß, jeder, der von dem Opferfleisch aß, wäre dazu verdammt 10 Jahre als Wolf umher zu irren, bevor er seine menschliche Gestalt zurückerhielt.


Nordischer Werwolf:
In der altnordischen Überlieferung ist der Werwolfbegriff an den der Berserker und des zur Friedlosigkeit Geächteten angelehnt. Solche wurden als Kveldulfr (`Nachtwolf') bezeichnet. Der Vater des Skalden Egil soll ein solcher gewesen sein. Auch König Siggeirs Mutter soll sich, der Sage nach, in einen Bären verwandelt haben können.


Werwolf des Mittelalters:
Im Mittelalter kursierten die wildesten Werwolf-Geschichten. Dies ging einher mit der Darstellung des zum `Nahrungskonkurrenten' gewordenen Wolfes als Sinnbild des Bösen, sogar als Satan selbst, der seinen Vasallen die Fähigkeit gab, sich in Wölfe zu verwandeln und in dieser Gestalt das Vieh zu töten und Menschen anzufallen. Dieser Prozeß der Verteufelung hatte seinen Höhepunkt zur Zeit der Inquisition und hielt lange Zeit danach noch an. Um die Boshaftigkeit noch zu unterstreichen, sprach man dem Werwolf sämtliche triebhaften Sünden und schlechte Charaktereigenschaften der Menschen wie Sodomie, Habgier, Mordlust, Raub, usw. zu. Dabei wurde anscheinend der Begriff des Werwolfs auf alle in Tiergestalt gehüllten Menschen ausgeweitet. Wie bei dem gleichzeitig herrschenden Hexenwahn reichten geringste Beschuldigungen aus, um einen "Werwolf" auf den Scheiterhaufen zu bringen. Die Werwolfprozesse waren eine Farce, deren Urteile de facto schon feststanden, bevor man den Beschuldigten unter Zuhilfenahme sämtlicher Methoden der peinlichen Befragung ihre Geständnisse abgepreßt hatte. Die darunter geschilderten Details sowohl sexueller Vergehen als auch grausamster Tötungsdelikte der angeklagten Werwölfe führten zu einer unwahrscheinlichen Aufwertung der ohnehin schon kursierenden Sagen und Legenden. Die bei mittelalterlichen Werwolfprozessen aufgeführten Fälle bewirkten eine Bekräftigung des seit der Antike bekannten Werwolfglaubens.


Moderner pseudowissenschaftlicher Werwolf:
Selten wird der Werwolf als Zwitterwesen aus Mensch und Wolf betrachtet, dessen Definition ich in meinem Roman Metamorphosis – Die Metamorphosen des Wolf Wilson zugrunde lege. Diese Definition schließt eine fundamentale Eigenschaft der klassischen Werwolf-Definition aus − die des reversiblen Shapeshiftings.
Im Rahmen des sich wandelnden Leumunds des Wolfes und der steigenden Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung findet man hier erstmalig Werwölfe mit positiven Eigenschaften, die sich in erster Linie durch ihre Naturverbundenheit auszeichnen. Dieses Merkmal soll durch Verschmelzung von Tier und Mensch unterstrichen werden. Allerdings überwiegt auch hier die Vorstellung des Werwolfes als reißerische Bestie, die mordend durch ihr Revier irrt.
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