Woher die Kelten der vorhistorischen Hallstattzeit (sh. weiter unten) ursprünglich kamen, ist bis heute nicht schlüssig geklärt. Wahrscheinlich entstanden sie durch kulturelle Evolution aus Stämmen der Urnenfelderzeit (1200 bis 750 v.Chr.; der Name ist abgeleitet aus der Bestattungsart ihrer verbrannten Toten). Im 8. Jh. v.Chr. bevölkerten sie zunächst die Gebiete am Oberrhein und der oberen Donau.
Erst in der frühen Latènezeit finden sich Gemeinsamkeiten für einen größeren, einheitlichen Kulturkreis. Ab hier, der Zeit der "historischen" Kelten gibt es auch überlieferte Beschreibungen anderer Völker - allen voran der Griechen und der Römer - über die Kelten.
Die erste historische Weltkarte, auf der die Kelten auftauchen, ist wahrscheinlich die des Griechen Eratosthenes um 250 v.Chr. Sie entstand u.a. aus Seefahrer- und Heereszugberichten von Alexander dem Großen und löste die bis dahin geltende Vorstellung der Erde als Scheibe ab.