Im späten Mittelalter wurde der Hexenglaube und Teufelsglaube immer mehr miteinander vermischt. Auch während der Reformation hielt man an diesen Ansichten fest. Erst durch die beginnende Aufklärung im 17. Jahrhundert wurde der Glaube an Teufel und Dämonen erschüttert. Der Teufel wurde im Sinne der Aufklärung sogar als Sinnbild für die Befreiung aus den Fesseln des Terrors und der Obrigkeit. Er verkörperte nun das Ausleben unterdrückter Instinkte, der Lebensfreude und die Fähigkeit ein rationales Weltbild aufzubauen. Die protestantischen Theologen beschlossen daher, ein milderes Bild des Teufels aufzubauen. Die katholische Kirche hingegen blieb den Teufel in all ihren Vorstellungen bis heute treu.Sie sprach sogar im Zusammenhang mit dem Teufel, ihm viele Einflüsse auf die physische und psyschiche Natur aus. Der Teufel der Volkssagen hatte jedoch, hatte nicht viel mit dem theologischen Ansichten gemein. Im Volksglauben gewinnt der, nach christlischer Lehre körperlose Geist,konkrete Züge. Anfänglich wurde er gerne als vogelartiges Untier mit Krallen,Schnabel und riesigen Flügeln dargestellt. Später kamen,vermutlich aufgrund antiken Einflusses, Hörner und Bocksbeine hinzu. In der Zukunft hingegen vermenschlichte das Bild des Teufels immer mehr. Das hindert ihn allerdings nicht, wenn es nötig ist,fast jede Tiergestalt anzunehmen, mit Ausnahme von Taube und Lamm, da diese Gestalten(Symbole) Gottes waren. Auch seine Gestalt als Mensch kann dieser je nach Lust und Laune wählen. Besonders beliebt ist nach der Sage, sein Auftreten als Fahrender, Kavalier oder Jäger unter den Menschen. Jede menschliche Gestalt sei jedoch nur ein Larve, die die Bocksfüße nie ganz verbergen kann. Auch zahlreiche Motive anderer Dämonen, wurden mit der Teufelsgestalt gerne vermischt, wie zb. die des Riesen,wilden Jägers oder des Kobolds.