Eins vorweg: Kommt es zu der Gestalttransformation oder auch "neudeutsch" dem Shapeshifting, so wird einiges mehr transformiert als nur die äußere Gestalt. Vielmehr findet ein Umbau auf molekularer Ebene statt, dem die Muskulatur, die Sehnen und das Knochengewebe unterliegen. Durch diese molekulare Neustrukturierung erhält der Werwolforganismus die Fähigkeiten, die ihm die Existenz als Loup Garou abverlangt. Wie die Neustrukturierung im Einzelnen vonstatten geht, entzieht sich allerdings meinen Kenntnissen. Es sei hierzu nur noch erwähnt, daß der Organismus bei diesem Prozeß eine Gratwanderung zwischen Leistungsoptimierung und Überlebensfähigkeit beschreitet.
Es ist leicht einzusehen, daß eine Gestaltwandlung enorm viel Energie verbraucht und deshalb nicht häufig von dem Werwolf vollzogen werden kann. Aus diesem Umstand ist wohl der Aberglaube entstanden, daß ein Werwolf, wie rechts fälschlicherweise dargestellt, die Wolfsgestalt nur in Vollmondnächten annehmen kann. In der Tat unterliegt die Transformationsfähigkeit keinen Mondphasen und ist auch nicht von der jeweiligen Tagesphase abhängig.